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Einsatz 14/2018 - 16/2018 | 3x Verkehrsunfall | BAB 12 AS Friedersdorf - AS Storkow

Einsatz 14/2018 - 16/2018
 

Datum: 04.04.2018

Alarmzeit: 00:56 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge: RW 1, TLF 20/45, LF 8/6

 

Andere Feuerwehren: /

 

Rettungsdienst: 2x RTW Königs Wusterhausen, NEF Königs Wusterhausen

 

 

Kurz vor 1 Uhr wurden wir zu einem LKW Unfall mit mehreren beteiligten PKW auf die BAB 12 gerufen. Bei unserem Eintreffen stellte sich heraus, dass es sich um 3 einzelne Unfälle handelte. Ein LKW kam aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und kippte um, wobei sich der Anhänger kopfüber aufrichtete und über der Böschung hing. Bei den Ersthelfern kam es zu 2 Auffahrunfällen. So das es insgesamt 3 Unfälle, über 150m länge, waren. Wir übernahmen die Erstversorgung der verletzten Personen und übergaben Sie dann den Rettungsdienst. Insgesamt gab es 3 leichtverletze Personen, wovon 2 in das Krankenhaus Bad Saarow und eine in das Krankenhaus Königs Wusterhausen verbracht wurden.

Wir sicherten die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr ab, stellten den Brandschutz sicher, nahmen auslaufendes Motorenöl aus dem LKW auf, klemmten die Batterien ab, schoben die Fahrzeuge auf den Standstreifen und reinigten die Fahrbahn. Nach Abschluß aller Arbeiten wurde die Einsatzstelle dann noch weiter durch uns abgesichert, da die Autobahnpolizei und die Autobahnmeisterei Fürstenwalde zu einem anderen schweren Verkehrsunfall mussten. So verblieben solange an der Einsatzstelle, bis die Autobahnmeisterei Erkner eingetroffen war und die Absicherung übernahm. Die Einsatzstelle wurde dann an die Autobahnmeisterei übergeben.

 

Ein Bericht von Heinrich Jäger:

 

Schwerer Unfälle am Morgen:

 

Die Bergung sucht Vergleiche

Um es vorweg zu sagen: zwei Berunternehmen waren auf der BAB 12, die unterschiedlicher kaum sein können. Die Einen haben wie zu erwarten eine Topp Arbeit abgeliefert, die andere kam wie so oft "unvorbereitet". Da beruhigen die vier Buchstaben eines namhaften Automobilclubs dann auch nicht mehr.

 

Mitten in der Nacht. Zwischen der Anschlussstelle Friedersdorf und Spreenhagen kam ein Lkw mit Anhänger von der Fahrbahn ab. Die Zugmaschine legte sich auf die Beifahrerseite, der Anhänger schoss die Böschung hinunter. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus Friedersdorf leisteten erste Hilfe, holten den Lkw-Lenker aus seinem Führerhaus und sicherten anschließend den Brandschutz.

 

Nur wenige Kilometer weiter kollidierten auf der Gegenfahrbahn zwei Lkw und ein Kleintransporter. Sofort brach hier Feuer aus. Trotz schneller Präsenz der Feuerwehren aus Fürstenwalde, Spreenhagen und Storkow konnte der Fahrer des eingeklemmten Kleintransporters nicht mehr gerettet werden, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Zeitnahe Bilder von diesem Unfall sind für mich wie immer tabu. Doch meine Aufmerksamkeit galt einem anderen Umstand.

 

Wieder einmal zeigte ein bestimmtes Bergeunternehmen seine starke schwache Seite. So schwach, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Seit dem frühen Morgen wussten unzählige Quellen über einen Schwerlastunfall zu berichten. Einige Details waren platziert. Jeder konnte sich ein Bild der Lage von vor Ort machen, jeder Abschlepper wusste, da braucht man schweres Gerät. Mit einem Vorauswagen, also dem Bergeleiter und einem Berger tauchte das Verrtagsunternehmen der Polizei auf. Es sollte die Sicherstellung veranlassen, wie es auch im jährlich erneuerten Vertrag steht. Eigentlich sei man als Vertragsnehmer gehalten, mit dem richtigen Werkzeug anzureisen, doch der Vier-Buchstaben-Abschlepper machte das, was er am besten kann: Präsenz durch Anwesenheit zeigen. Denn ein Bergekran, das dauert, den hält das Unternehmen so nicht vor.

doch auch einfache Dinge konnten nicht abgedeckt werden. führen andere Bergepartner auch Arbeitsmittel mit, die man unter Umständen braucht, so zeigte sich dieser Abschlepper auch hier hilflos. Es musste Diesel aus einem Fahrzeug abgepumpt werden. Pumpen und Behälter hatte man aber nicht mit dabei.

 

Natürlich wird man im Laufe des Tages alles so erledigen, wie es der Auftraggeber erwartet. Doch die benötigte Zeit steht dabei in keinem vertretbaren Verhältnis zur Abwicklung. Man stand herum, wartete, bis die Feuerwehr abrückte. In dieser Zeit wäre zumindest eines der beiden Laster zur Bergung vorbereitet, die Tankfüllung abgepumpt worden. Und die Idee, die Feuerwehr könnte auch mit dem anwesenden Rettungskran unterstützen, das wurde sofort abgelehnt. Die Arbeitsmittel der Feuerwehr sind und bleiben der Rettung vorbehalten, dienen also nicht den dem gezeigten Unvermögen beauftragter Dritter.

 

Das es auch ganz anders funktioniert, zeigte der gerufene polnische Bergepartner. Der schaffte es in weniger als zwei Stunden, einen umgekippten Lkw samt Anhänger aufzurichten und rollbereit auf die Straße zu stellen. Der kam nämlich mit Mann und Maus - ähm, erforderliches Bergematerial -, erledigte seine Job vorbildlich. Da mutete es schon befremdlich an, dass der andere Berger um die helfende Unterstützung durch den fleißigen Polen bat.

 

Hier geht es um die Belange der Verkehrsteilnehmer. Die Polizei handelte absolut korrekt, beauftragt wurde der Verrtagspartner. Dass Dieser bekanntlich immer wieder für Erstaunen vor Ort sorgt, braucht nicht erneut erwähnt zu werden. Erst dann, erreichen das Innenministerium die Beschwerden betroffener Autofahrer, dürfte dann auch ein "Dienstaufsichtsverfahren" in Bezug auf die mangelnde Leistungsfähigkeit eine Bergunternehmens erfolgreich greifen. Wer abloosert, hat bei eiligen Dingen einfach nichts in den Abarbeitungen zu suchen.

Quelle: Facebook

 

Polizeimeldung zum Einsatz:

 
Unfälle forderten ein Todesopfer und mehrere Verletzte
 

BAB 12 / LOS

 

Am 04.04.2018, gegen 02:10 Uhr, wurde die Polizei über einen schweren Unfall zwischen Fürstenwalde West und Storkow in Kenntnis gesetzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Sattelzug auf einen voraus befindlichen Schwerlasttransporter aufgefahren und hatte dabei einen zwischen beiden Fahrzeugen befindlichen Kleintransporter eingeklemmt. Der Fahrer dieses Kleintransporters verstarb noch an der Unfallstelle. Über seine Identität ist gegenwärtig noch nichts bekannt. Die aus Polen stammenden Insassen der beiden Lastkraftwagen wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Infolge des Unfalls war der mit Gartenmöbeln beladene Sattelzug in Brand geraten. Der Sachschaden wird auf eine Höhe von rund 330.000 Euro geschätzt. Gegen 06:50 Uhr gab die Feuerwehr die linke Fahrspur wieder frei, so dass sich der angestaute Verkehr langsam abbauen konnte. Anschließend wurde die Unfallstelle jedoch noch einmal gesperrt, um die Bergungsarbeiten zu ermöglichen.      

 

In der Gegenrichtung war es bereits gegen 00:40 Uhr zu einem schweren Unfall gekommen. Zwischen den Anschlussstellen Friedersdorf und Storkow war ein LKW Mercedes mit Anhänger aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. Der LKW blieb auf der rechten Seite liegen und blockierte so den rechten Fahr- sowie den Standstreifen. Glücklicherweise waren bei dem 54 Jahre alten Fahrer nur leichte Blessuren zu konstatieren gewesen. Hier wird der Sachschaden auf rund 100.000 Euro geschätzt. Zur Bergung des LKW musste die BAB12 in Richtung Frankfurt (Oder) am Vormittag für mehrere Stunden gesperrt werden. Die linke Fahrspur war seit 11 Uhr wieder befahrbar.

 

Infolge von Unaufmerksamkeit kam es jedoch auch noch zu Folgeunfällen.

In einem Fall, an dem zwei PKW beteiligt waren, gab es keine Verletzten. Der Sachschaden beträgt hier ca. 3.000 Euro.

Jedoch musste ein weiterer Auffahrunfall mit zwei beteiligten PKW und insgesamt drei verletzten Personen aufgenommen werden. Der Sachschaden liegt hier bei geschätzten 9.000 Euro.

Quelle: Polizei Brandenburg

Fotoserien

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