Einsatz 110/2021 | Tischlerei in Vollbrand | Gräbendorf Schwarzer Weg

Einsatz 110/2021

Datum: 08.11.2021

Alarmzeit: 22:57 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 20/45, LF 8/6, ELW, MTF

Andere Feuerwehren: LZ Prieros, LG Gräbendorf, LG Bindow, LG Kolberg, LG Streganz, LG Wolzig, GBM Heidesee, FF Bestensee, FF Zeesen, BKZ LDS

Rettungsdienst: RTW Bestensee, NEF Teupitz

Am späten Montagabend wurden wir zusammen mit weiteren Feuerwehren der Feuerwehr Heidesee, sowie der Feuerwehr Bestensee nach Gräbendorf alarmiert. Dort sollte laut Meldung der Leitstelle Lausitz eine alte Tischlerei brennen. Bereits auf Anfahrt war ein heller Feuerschein zu erkennen, was nichts gutes vermuten ließ. Dies bestätigte sich dann auch beim Eintreffen an der Einsatzstelle. Es brannte eine Tischlerei auf einer Fläche von 50x20m in ganzer Ausdehnung. Wir unterstützten sofort bei der Brandbekämpfung und bei der Löschwasserversorgung. Diese war schwierig, da erst Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden mussten, um an einen Teich zu kommen. Daher wurde im weiteren Verlauf noch das Tanklöschfahrzeug aus Zeesen nachalarmiert, um weiteres Löschwasser vor Ort zu haben und ein Pendelverkehr mittels den Tanklöschfahrzeugen aufgebaut, bis die stabile Wasserversorgung stand. Das Feuer wurde mit 5 C-Rohren und 1 Wenderohr über die Drehleiter gelöscht. Zusätzlich wurde das Gebäude mit Schaum abgedeckt um einen besseren Löscherfolg zu erzielen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich mehrere Stunden hin. Wir blieben mit den Gräbendorfer Kameraden bis zum vorläufigen Einsatzende an der Einsatzstelle. Die anderen Feuerwehren wurden vorher nach und nach aus dem Einsatz entlassen. Die Nachbereitung zog sich bis 17 Uhr hin. Insgesamt dauerte der Einsatz 17,5 Stunden. Es waren 38 Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Es war mit Abstand der größte Einsatz der vergangenen Jahre. Insgesamt waren über 90 Feuerwehrleute der Feuerwehren Heidesee, Bestensee und Zeesen im Einsatz. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.
Vielen Dank auch für die spontane Einsatzstellenversorgung in der Nache an an den Brotsommelier, sowie an die 2. Versorgung durch den Bindower Dorfkrug! DANKE

Pressemeldungen:

Mittwoch, 10. November 2021 Dahme-Kurier

Brand in Gräbendorfer Lagerhalle

Von Carsten Schäfer,
und Gerlinde Irmscher, dpa

Eine Lagerhalle ist in der Nacht zu Dienstag bis auf die Grundmauer niedergebrannt – In der Halle explodierte offenbar während der Löscharbeiten eine Gasflasche

Gräbendorf. Im Ortsteil Gräbendorf der Gemeinde Heidesee (Landkreis Dahme-Spreewald) ist eine Lagerhalle auf dem Gelände der „Arche Weinberg" am Schwarzen Weg in der Nacht zu Dienstag bis auf die Grundmauer runtergebrannt. Die Feuerwehr war auch am Dienstag noch vor Ort, hielt Brandwache und löschte die letzten Glutnester, berichtete der Heideseer Gemeindebrandmeister Michael Hinze der MAZ.

Das Feuer in dem 40 mal 20 Meter großen Gebäude war gegen 23 Uhr am Montagabend ausgebrochen. Die Feuerwehren aus allen Ortsteilen der Gemeinden Heidesee und Bestensee sowie aus dem Königs Wusterhausener Ortsteil Zeesen waren mit insgesamt 86 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr Heidesee berichtet auf ihrer Facebookseite von anstrengenden Löscharbeiten.

Offenbar war in dem Gebäude eine private Tischlerwerkstatt untergebracht, so Gemeindebrandmeister Michael Hinze. Das erschwerte die Löscharbeiten, denn in der Halle befanden sich noch Sauerstoff- oder Acetylflaschen. Eine davon sei wohl während der Löscharbeiten mit einem lauten Knall explodiert. „Das gab auch eine ordentliche Stichflamme", so Hinze. Zudem waren Holz und Dämmstoffe gelagert, so dass sich das Feuer schnell ausbreiten konnte. Für die Kameraden der Feuerwehr war es nur möglich, das Feuer von Außen unter Kontrolle zu bekommen. 150 000 Liter Löschwasser wurden mit vier Tanklöschfahrzeugen an die Brandstelle gebracht.

Zusätzlich wurde Löschwasser aus einem nahe liegenden Tümpel entnommen. Am Dienstagmorgen 7.43 Uhr konnte das Kommando „Feuer aus" gegeben werden und die Feuerwehren aus Bestensee und Zeesen rückten ab. Die Friedersdorfer Kameraden waren noch bis in die Nachmittagsstunden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Nach ihrem Abrücken wurde eine Brandwache beauftragt, um die Brandstelle im Auge zu behalten. Die Ursachen für den Brand sind bisher unklar. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen, kann die Brandstelle aber wegen der hohen Temperaturen, die auch nach dem Löschen herrschten, noch nicht betreten.

Personen wurden bei dem Brand in der Lagerhalle nicht verletzt. Wie hoch der Sachschaden ist, steht derzeit noch nicht fest.

Nach dem stundenlangen Einsatz waren die Einsatzkräfte erschöpft und wurden spontan verköstigt. „Bedanken möchten wir uns beim Brotsommelier Holger Schüren, der an seinem einzigen freien Tag für die Kameraden Brötchen schmierte und sie persönlich vorbeigebracht hat", sagt Gemeindebrandmeister Michael Hinze. Dank geht auch an den Bindower Dorfkrug, der die Kameraden versorgte. Und nach über zwölf Stunden Einsatz freute man sich über Döner, die Angelika Pfeifer vom Förderverein der Gräbendorfer Feuerwehr extra aus Zeesen geholt hatte.

Jan Keizers, dem das Gelände gehört und gemeinsam mit Lothar Gütter das Projekt „Arche Weinberg" ins Leben gerufen hat, kam am Dienstagnachmittag persönlich vorbei, um den Feuerwehrleuten zu danken. Er und seine Tochter Meike Beißel hatten zuvor reichlich Kuchen in der Bäckerei Schüren gekauft, den sich nun die Kameraden schmecken ließen.

„Arche Weinberg" ist ein Campus für nachhaltige Lebenskultur. Als Leitbild wünscht sich Jan Keizers eine naturbezogene Lebenskultur und einen Ort der Regeneration und der Begegnung.

Quelle: MAZ Dahmeland

Ehemalige Tischlerei in Flammen

Eine ehemalige Tischlerei in einem Waldstück von Gräbendorf in der Gemeinde Heidesee (Dahme-Spreewald) brannte in der Nacht zu Dienstag nieder. Die im Inneren der Halle gelagerten Gegenstände wurden zerstört. Die Feuerwehr war mit circa 70 Einsatzkräften vor Ort und konnte ein Übergreifen auf den Wald verhindern. In dem Gebäude waren alte Acetylen- und Sauerstoff-Flaschen gelagert, die für Feuerwehr eine besondere Gefahr darstellten. Noch während der Löscharbeiten sollen Flaschen explodiert sein.