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Einsatz 144/2017 | PKW gegen Hauswand | Gräbendorf Karl-Woitschach-Straße

Einsatz 144/2017
 

Datum: 21.11.2017

Alarmzeit: 12:35 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge: RW 1, ELW

 

Andere Feuerwehren: LZ Prieros, LG Gräbendorf

 

Rettungsdienst: RTW Bestensee, NEF Königs Wusterhausen

 

Am Dienstagmittag wurden wir mit unserem Rüstwagen zu einem Unfall nach Gräbendorf alarmiert. Dort war ein PKW gegen eine Hauswand gefahren. Da die Kräfte und Mittel vor Ort ausreichend waren, konnten wir die Einsatzfahrt abbrechen und zur Wache zurückkehren.

 

Hier ein Bericht von Heinrich Jäger:

 

Gräbendorf - Da war die Mauer weg

Manche Einsätze lassen auch bei mir den Atem stocken. Dann, lässt das, was ich sehe, auf schwerste Verletzungen Rückschlüsse zu. Zugegeben, über den Gesundheitszustand des Fahrers werde ich auch hier nichts schreiben, das ist Sache der Polizei.

Gräbendorf liegt an der B 246. Lkw-Fahrer wissen um die tückische Doppelkurve im 90 Grad-Winkel. Dort ist schon so Einiges passiert, allerdings hielten sich die Unfälle in jüngster Zeit zum Glück zurück.

Geplant war eine kurze Kaffeerunde bei einem "Altbekannten". Nahe der erfolgten Bergung in Teltow Fläming wartete dieser. Doch der Anruf teilte mir mit, es sei was passiert. Eben in Gräbendorf. Was, das wusste man nicht so genau. und bevor ich lange nachfrage, fahre ich hin.

Der Weg war zügig, wenn auch nicht schnell. Ich habe es mir abgewöhnt, Minuten zu schinden, um dann doch nichts anderes zu sehen. Ankommen ist das Ziel. Und so trudelte ich in Gräbendorf ein, sah den stehenden Verkehr. Hin zur Polizei, die bereits schmunzelte: "... auch schon da?". Eine sympathische Art, die den seit Jahren gepflegtem Umgang miteinander erklärt. Was denn genau passiert sei, me3inte ich. Man zeigte nur auf die Hauseinfahrt, ich ging hin. Da stand er, der Mercedes B 180. Neben mir die mittlerweile sehr geschätzten Freunde unserer Freiwilligen aus Prieros, Gräbendorf und - ähm - personell auch Friedersdorf. Ja, sie fahren am Tage auch mal in der Nachbargemeinde mit, wenn es eng wird. Was für Freiwillige.

Der Pkw war in einer Kurve geradeaus gefahren. Durch das Metalltor. Dann in die Hausmauer. Mauerwerk zerstört, Fenster kaputt. und drinnen sah es aus, als hätte ein Erdbeben gewütet. Im Wissen um die Privatsphäre - ja, ich muss es erwähnen - sind Bilder nur von der Straße her erlaubt. Das hätte am Einsatzort niemanden interessiert, aber ich lebe nun mal Grundsätze. Später unterhielt ich mich dann noch mit den Ersthelfern. Ein älteres Pärchen. Schönes Gefühl, um solche Nachbarn zu wissen. Auf dem Dorf hilft man sich noch, wie es immer war. Prima.

Mir bleiben nur die wohlwollenden Worte, die obligatorischen Bonbons, von denen auch die Ersthelfer profitierten. Warum auch nicht, ich werde davon bestimmt nicht ärmer.

Das Auto ist futsch, das Wohnzimmer zerstört. Dem Fahrer wünsche ich baldige Genesung, von ganzem Herzen. Und damit belassen wir es dann auch, damit meine Wünsche für diesen Vorfall nicht noch geteilt werden müssen.

 

Quelle: Facebook