Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Einsatz 18/2018 | Brand auf Campingplatz | Gräbendorf Weg zum Hölzernen See

Einsatz 18/2018
 

Datum: 10.04.2018

Alarmzeit: 03:36 Uhr
Eingesetzte Fahrzeuge: TLF 20/45, LF 8/6, ELW

 

Andere Feuerwehren: LZ Prieros, LG Gräbendorf, LG Kolberg, LG Streganz, FF Bestensee, FF Pätz, FF Groß Köris, FF Märkisch Buchholz, FF Teupitz, stellv. KBM

 

Rettungsdienst: RTW Bestensee, RTW Teupitz, RTW Storkow (LOS)

 

Am frühen Dienstagmorgen wurden wir zu einem Brand auf dem Campingplatz am Hölzernen See alarmiert. Neben uns wurde noch viele weitere Kräfte alarmiert. Wir kamen an der Einsatzstelle nicht zum Einsatz, da die Kräfte und Mittel vor Ort ausreichten. Somit konnten wir Zeitnah wieder die Heimreise antreten. Insgesamt brannten 5 Wohnwagen mit Booten und Vorzelten auf einer Gesamtfläche von 500m². Das Feuer wurde mittels 5 C-Rohren und 5 Trupps unter schwerem Atemschutz gelöscht. Die Einsatzstelle wurde dann an die Polizei übergeben.

 

 

Ein Bericht von Heinrich Jäger:

 

Die Dinger brennen sofort …

Zu nachtschlafender Zeit. Weit vor dem Aufstehen. Einsatzkräfte aus halb LDS wurden alarmiert. Auf einem Campingplatz würden Fahrzeuge in Flammen stehen. Zu Sommerzeiten durchaus nachvollziehbar, doch jetzt, wo eigentlich die Saison noch nicht so richtig gestartet ist, schon merkwürdig. Also hin.

Vor Ort das Desaster. Gleich mehrere Fahrzeuge hatten sich den Flammen gebeugt. Nun mag es leicht anmuten, solche Brände zu löschen. Doch in den Köpfen der Ersteintreffenden liefern sich die Gedanken einen Wettlauf: Ist noch jemand drin, was ist dort gelagert? Was brennt überhaupt?

Abwägung. Kurzes Befragen der wenn auch wenigen Ortskundigen auf dem Platz. Nein, es seien wohl keine Personen im Brandbereich. Dann also los. Doch halt, auf Campingplätze zeigen sich die Selbstversorger umsichtig und lagern u.a. auch Gasflaschen zum Betrieb der Küche oder Heizung. Diese Dinger lieben Feuer, doch die Feuerwehr liebt diese Anhänglichkeit überhaupt nicht. „Alle Gaspullen raus“ hieß der Auftrag. Gesagt, erledigt. Die Dinger zusammen gebunden, rein in den See zum Abkühlen. Gute Idee.

Mehr als 60 Feuerwehr-Einsatzkräfte beteiligen sich am nächtlichen Einsatz. Ich bin höchst begeistert. Mit dabei dann noch die „Retter“ der medizinischen Versorgung und erneut sehr nette Polizisten. Jeder nahm seine Aufgaben wahr, ohne dass ich diese zu werten habe.

Eins aber erlaube ich mir dann doch. Im Raum des Platzwartes wartete der „Feuerwehr-Protokollist“ auf ergänzende Informationen. Der Einsatzleiter zeigte erneut seine mir längst bekannte ruhige Seite. Niemand war überflüssig, jeder mit irgend welchen Aufgaben betraut. Und dann nahm ich auch jenes „Pärchen“ wahr, das sich um das Wohlergehen aller Einsatzkräfte kümmerte. Sie „quälten“ ihre Tassenmaschine, um warmen Kaffee zu bereiten. Mag komisch klingen, aber sie schafften es, damit eine ganze Horde zu versorgen.

Längst sind die Meisten wieder auf dem Heimweg. Ich blieb noch bis zum Schluss. Der „Feuerwehr-Protokollist“ zeigte, wie umsichtig diese Frauen und Männer unserer Feuerwehren sind, er bedankte sich im Namen seiner Kameradinnen und Kameraden für die Versorgung. Erstaunen bei den Beauftragten des Campingplatzes, für sie sei es doch selbstverständlich, so was zu tun. Nee, es ist nicht mehr selbstverständlich, dass sich Dritte um das Wohlergehen unserer Freiwilligen kümmern.

Auch ich schloss mich der Danksagung an, obwohl das nun ja nicht meine Aufgabe ist. Aber „Danke“ tut auch mir nicht weh.

Eine Erkenntnis allerdings blieb haften: Der individuelle Brandschutz auf Campingplätze, für den nun mal jeder Camper selbst zuständig ist, hat höchste Bedeutung. Die leichten Campingwagen sind oft als Sperrholz, brennen leicht und dann wie Zunder. Und zwar so schnell, dass selbst die schnellste Feuerwehr kaum Chancen hat, rechtzeitig zu löschen.

Über den Umfang der Zerstörung sowie mögliche Ursachen habe ich nicht zu berichten, das ist Sache der Polizei. Sie blieb vor Ort, die Brandermittler haben dann auch ihre Arbeit aufgenommen.

Details zum Einsatz und weitere Bilder später in der MAZ.

Quelle: Facebook

 

Hier ein Bericht aus der MAZ Dahmeland

 

 

Auf dem Campingplatz am Hölzernen See in Heidesee im Landkreis Dahme-Spreewald hat es in der Nacht von Montag zu Dienstag gebrannt.

 

Verletzt wurde niemand

Zwei Wohnwagen mit Vorzelt und ein größeres Zelt hatten aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen. „Verletzt wurde zum Glück niemand“, sagte Ralph Meier, Sprecher der Polizei in Cottbus am Dienstagvormittag. Um 3.37 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle die Mitteilung, dass es auf dem Campingplatz am Hölzernen See brennt. Etwa 60 Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Bestensee, Pätz, Märkisch-Buchholz und dem Amt Heidesee sowie der Rettungsdienst und die Polizei waren auf dem Campingplatz im Einsatz. Parallel zu den Löscharbeiten wurden Gasflaschen, die sich in mehreren Campingwagen befanden, eingesammelt. „Die Flammen wurden gelöscht“, sagte Polizeisprecher Ralph Meier weiter. Um 4.53 Uhr war der Brand komplett gelöscht. Die Polizei sperrte den Brandort ab.

 

Brandursache noch unklar

Die Brandermittler und Kriminaltechniker versuchen nun, die Ursache des Brandes auf dem Campingplatz herauszufinden. Zur genauen Höhe des Schadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

 

Quelle: MAZonline

 

Fotoserien

Einsatz 18/2018 | Brand auf Campingplatz | Gräbendorf Weg zum Hölzernen See (11. 04. 2018)